Es ist gekommen, wie wir es erwartet haben. Die US-Notenbank hat analog zur EZB die nächste Geldschwemme beschlossen. Damit fluten Draghi und Bernanke die Märkte mit Unsummen an Geld. Die Probleme sind damit keines Falls gelöst. Ganz im Gegenteil: sie potenzieren sich für die Anleger und lassen mittel- bis langfristig die dumm aus der Wäsche schauen, die sich nicht  dagegen rüsten.
Denn Turbulenzen und Entwertungen werden in Zukunft die Regie über die Portemonnaies der Sparer übernehmen. Schützen Sie deshalb Ihre Kunden mit der Hantelstrategie gegen diesen faulen Zauber! Aber im Einzelnen:

Wie Bernanke mitteilte, wird die US-Notenbank jeden Monat für 40 Milliarden Dollar MBS vom Markt kaufen, um die Zinsen am Hypothekenmarkt zu senken. Später sollen auch US-amerikanische Staatsanleihen gekauft werden. Der bisherige Ankauf von langfristigen Staatsanleihen und MBS und der gleichzeitige Verkauf von kurzfristigen Papieren wird ebenfalls fortgesetzt (Operation Twist). Insgesamt will die US-Notenbank bis zum Ende des Jahres für monatlich 85 Milliarden Dollar langfristige Papiere kaufen.

Darüber hinaus hat die Fed angekündigt, dass der Leitzins mindestens bis Mitte 2015 auf dem Niveau von 0 bis 0,25% belassen werden soll. Damit ist das lange erwartete dritte „Quantitative Easing 3“ Wirklichkeit geworden. Bereits zweimal hatte die Fed den Markt mit Geld geschwemmt.

Die konjunkturelle Lage in den USA lässt, nach Benankes Glauben, jedoch der Fed keine andere Möglichkeit. Sie gibt an, dass die Arbeitslosigkeit zu hoch sei und dass eine Besserung ohne QE 3 nicht zu erwarten sei. Bemerkenswert an diesem Schritt ist, dass die Fed den Ankauf von Schrottpapieren unbegrenzt durchführen will – ein Novum in der US-Geldpolitik.

Die Fed fühlt sich in der Lage, die Geldschleusen erneut zu öffnen, weil sie keine hohe Inflation erwartet. Diese Einschätzung dürfte stimmen, weil der Geldsegen kurzfristig vor allem den Banken zu Gute kommt. Die Banken können das Geld nun zur weiteren Aufblähung der Aktien- und vor allem der gefährlichen Derivate-Märkte nutzen. Es ist zu erwarten, dass die nächsten Monate den Teilnehmern am globalen Finanzkasino einige Freude bereiten werden.

Die Bürger werden davon nicht profitieren. Die Bank of England hatte kürzlich ermittelt, dass das QE in Großbritannien vor allen den Super-Reichen geholfen hat: Sie haben genug Assets und Sicherheiten, um es sich am Kasino-Tisch bequem einzurichten.

Mit freier Marktwirtschaft hat die neuerliche Geldschwemme natürlich nichts mehr zu tun: Es handelt sich um Manipulation. Die Mitteilung der Fed sieht bei nüchterner Analyse wie ein Brief aus der geschlossenen Anstalt aus.

Die nächsten Spekulationsblasen an den Aktien-, Immobilien- und Rohstoffmärkten scheinen nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Es ist sicher keine Fehler, sich gegen das Szenario einer weltweiten Deflation abzusichern, die eine unwiderrufliche Folge dieser aktuellen Finanzkrise sein wird.  Auf dem Weg dorthin werden uns sicher noch diverse Spekulationsblasen mit spektakulären Kurssteigerungen auf dem einen oder anderen Markt begleiten. Die Hantelstrategie sichert das Vermögen sowohl gegen Inflation, als auch gegen Deflation ab. Dieser persönliche Rettungsschirm für Anleger setzt derzeit auf eine hohe Cashquote in diversen Währungen (Norwegische Krone, Schwedische Krone, Australischer Dollar, Chinesischer Renminbi) sowie auf Edelmetalle. Erlaubt es die Risikoneigung des Anlegers kann ein kleiner Teil in Aktien und Unternehmensbeteiligungen investiert werden.