Das Wesen des Geldes kann am besten verstanden werden, wenn man es mit einem Spiel vergleicht. Es ist ein Spiel. Es geht wie in jedem Spiel um Interessen, Wettstreit, Aktivität und Besitz. Ein Spiel ist ein Wettstreit von Menschen gegen andere Menschen oder einer Gruppe von Menschen gegen eine andere Gruppe von Menschen. Ein Spiel besteht aus Regeln, Zielen und einem klaren Aufbau. Darüber hinaus sind Anfang und Ende des Spiels klar festgelegt. Um ein Spiel erfolgreich zu spielen ist es daher wichtig, die Spielregeln vollständig zu kennen und zu verstehen. Jeder der mitspielen möchte, stimmt den Regeln zu und hält sich an den vorgegebenen Spielablauf. Weiterhin sollte das Ziel des Spiels klar sein.

Geld als ein Mittel zur Erreichung seiner Ziele

Bezogen auf das Thema Geld ist es meine feste Auffassung, dass es vielen Menschen nicht klar ist, welche Regeln gelten und was die Zielsetzung des Geldspiels ist. Es gibt für die meisten Menschen verborgene Kräfte, die beeinflussen, was auf der Welt geschieht. Nur wenige durchschauen dies. Wenn man diese verborgenen Kräfte versteht und sie richtig nutzt, kann man phantastische Erfolge für sich verbuchen und damit seinem Leben, die richtige Richtung geben. Es geht aus meiner Sicht nicht darum, Rendite oder Ertrag auf das eingesetzte Kapital zu erzielen, sondern Geld so einzusetzen, um seine gesteckten Ziele im Leben zu erreichen.

Falsche Geldregeln

Dabei hinterfragen Spieler selten die Ursprünge ihrer Spiele und die oft seltsamen Regeln und Strukturen. Sie spielen so, wie man es schon immer gemacht hat und tun, was andere ihnen befehlen. Wenn wir ein gewisses Lebensalter erreicht haben, werden wir alle Mitspieler beim Geldspiel. Dieses Spiel hat bereits längst vor unserem Einstieg begonnen. Wir hinterfragen nie, was man uns diesbezüglich beigebracht hat. Wir akzeptieren einfach die Regeln, Vorschriften und Abläufe und spielen mit. Es wird ein Schock für viele Menschen sein zu erfahren, dass keine der ihnen beigebrachten Ansichten, Regeln, Vorschriften und Überzeugungen wahr sind. Nehmen wir uns kurz die Zeit, um uns einige dieser Dogmen anzusehen.

  1. Begrenzter Geldvorrat
  2. Geld ist in Bewegung
  3. Man muss hart arbeiten, um Geld zu verdienen
  4. Geld ist die Wurzel allen Übels.
  5. Geld hat etwas Dreckiges und Schlechtes an sich.
  6. Je mehr Geld, um so besser.
  7. Der Nettogewinn ist das wahre Maß für Reichtum und Erfolg.
  8. Man muss für schlechte Zeiten sparen.

Es handelt sich hier um erfundene Thesen. Keine davon ist wahr. Wir haben sie bloß immer für wahr gehalten. Ich möchte nun zwei Grundregeln aufstellen, auf die ich in den letzten Jahren gestoßen bin:

  1. Man kann das heutige Geldspiel nicht gewinnen
  2. Das heutige Geldspiel wurde extra erfunden, damit man es verliert.

Was würden Sie tun, wenn Sie ein Spiel spielen, dass Sie nicht gewinnen können? Macht damit das ewige Rennen nach Rendite auf Kapital – die Geldanlage – überhaupt einen Sinn?