„Die alte Menschheit, die in einer flachen Sicht der Wirklichkeit gefangen ist, kann nur durch ein Spiel der Gegensätze verstehen… sie nimmt durch Polaritäten, durch Feindseligkeit und durch Widerstände wahr und fühlt durch sie.
Die meisten Menschen haben eine konfliktuelle Weltsicht; das ist die Ursache für all die Katastrophen… Die Geschichte ihrer Zivilisation ist die klare Reflexion einer fragmentierten Psyche… Eine Geschichte der Kriege und Zerstörung… Sogar eine Naturwissenschaft, die Tätigkeit, auf die der Menschn am meisten stolz ist, ist nur das Produkt von Spannungen zwischen zwei widerstreitenden Konzepten… gut und böse, wahr und falsch, schön und hässlich… wie ein Funke, der entsteht, wenn ein Neandertaler zwei Feuersteine in seinen Händen aneinanderschlägt.
Die unverwechselbare Charakterisitik des neuen Menschen ist, dass er sich der illusorischen Natur der Gegensätze bewusst ist. Was die alte Menschheit als gegensätzlich betrachtet, sind in Wirklichkeit zwei Seiten derselben Realität, wie die beiden Ende eines Stabes… Gut und Böse, Wahr und Falsch, Schön und Hässlich sind keine gegensätzlichen Formen der Existenz, sondern Stufen oder Ebenen der Realität…“
Stefano Elio D’Anna