- Laut einer Studie der Citigroup sollen in den Rentensystemen von zwanzig OECD-Staaten Pensionsverpflichtungen in Höhe von 78 Billionen Dollar ungedeckt sein.
- Die Bank schlägt vor, wie das Problem zu lösen ist: Das Rentenalter solle stärker an die steigende Lebenserwartung angepasst werden.
78 Billionen Dollar. Diese unfassbare Summe soll nach einer Berechnung der Bank Citigroup in den Pensionsverpflichtungen der 20 größten OECD-Staaten fehlen. „Wenn man sich das Ausmaß der ungedeckten Pensionsverpflichtungen ansieht, ist es eine tickende Zeitbombe“, sagt Charles Millard, einer der Autoren der Studie, der Financial Times.
Unglücklicherweise sei es eine Gefahr, die sich nur langsam anbahne und nie das Gefühl einer Krise wecke. „Die gute Nachricht ist, dass wir Zeit für Korrekturen haben. Die schlechte Nachricht ist, dass wir ohne eine Krise dazu tendieren, eher keine Korrekturen zu machen“, sagt Millard.
Der Vorschlag: Rentenalter anpassen
Besonders gefährdet ist der Studie zufolge Europa, weil Staaten wie Deutschland oder Frankreich umfangreiche staatliche Rentensysteme haben. Die Citigroup hat in ihrer Studie errechnet, dass Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien, Portugal und Spanien Lücken bei den Pensionsverpflichtungen haben, die wohl mehr als dreimal so hoch sind wie das Bruttoinlandsprodukt dieser Länder.
Die Bank stellt aber nicht nur eine verheerende Diagnose. Sie macht auch Vorschläge, wie das Problem gelöst werden könnte. So sollten die Regierungen das Rentenalter stärker an die längere Lebenserwartung der Menschen anpassen. Diese sei ein Hauptgrund für die Lücke in den Versorgungssystemen. Geht es nach den Autoren der Studie, sollten die staatlichen Renten nicht mehr das Haupteinkommen im Alter einbringen, sondern in Zukunft nicht mehr sein als ein Sicherungsnetz.
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